Con∙Sol Technologie & Methodik "GEDANKENLOSIGKEIT"

Durch Meditation Gedanken beruhigen und in Stille ankommen

Zu sehen ohne zu kommentieren, zu fühlen ohne zu interpretieren, zu empfinden ohne abzuwägen, zu beobachten ohne zu urteilen, zu sprechen ohne Zwiespältigkeit, zu wissen ohne zu hinterfragen – so ist es, wenn man Gedanken beruhigt und zum schweigen gebracht hat.

Gedanken werden angeregt, gedacht, und sind dann fertiggedacht. Jedoch hat es sich der Mensch meist so eingerichtet, dass Gedanken immer wieder zu mehr Gedanken führen. Sei es aus Intellektualität oder Neurose, es ist eine Falle. Ohne sich darüber im Klaren zu sein, wohin all die Gedanken führen, was sie wirklich sind und wofür sie tatsächlich stehen, wirft sich der Mensch in endloses Denken. In Selbsteinkehr und kontemplativer Meditation Gedanken im Bewusstsein einmal aufmerksam zu betrachten und ihre Natur zu ergründen ist für viele eine unbekannte Erfahrung.

Gedanken über Gedanken, die zu weiteren Gedanken führen, sind hingegen normal. Der Verstand kann unendlich viele Gedanken kompilieren. Unklar über Zusammenhänge, Herkunft und Ziel der Gedanken versinkt man leicht in ihnen und verliert die Übersicht.

Alsbald weiss man nicht mehr, ob man selber denkt, oder sich die Gedanken selber denken.

Sich vom übermässigen Denken zu entwöhnen, erscheint einem nicht erstrebenswert, gar riskant und beängstigend. Nichts liegt ferner, als der Gedanke, nicht mehr zu denken. So ist die gängige Meinung, dass es gar nicht möglich sei, die Gedanken enden und schweigen zu lassen. Selbst das spontane Erlebnis von Gedankenlosigkeit wird prompt unterbrochen, mit dem Gedanken sich vergewissern zu wollen, on man wirklich gedankenlos war und der Zyklus beginnt von neuem. So sind Ruhe und Klarheit im Kopf wahrlich nicht selbstverständlich.

Nicht über Gedanken nachzudenken, funktioniert im Ansatz, denn es belässt die Gedanken für sich, ohne zwanghaft folgenden Kommentar. Bei einigen Achtsamkeits- und Mindfulness-Meditationsweisen geht man ähnlich vor: Man positioniert sich nur als der Beobachter der Gedanken und kann sich so leichter vom Denken dissoziieren, denn man ist ja der, der Beobachtet. Dabei enthält man sich dem Denken jedoch in Gänze. Kaum wird man unachtsam, übernehmen die Gedanken wieder mit ihrem Rauschen und man erlebt sich schnell wieder in neuen Denkmustern, ohne es anfänglich zu bemerken. So wird die Gedankenlosigkeit abhängig von der Achtsamkeitsfähigkeit anstatt aus freiem Willen erreichbar.

Einen kurzen Eindruck von Gedankenlosigkeit haben viele bereits kennen gelernt. So kann man die Gedanken beispielsweise ignorieren, sodass sie kurzfristig distanzierter erscheinen. Man kann sie auch vergessen und für einen Moment nicht bei ihnen sein. Unterdrückt man sie, kommen sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder hervor und führen in der Regel zu persönlichen Unwohl, oder sogar zu Krankheit. Verflucht man die Gedanken, artet man in einen Kampf mit sich aus und verflucht sich schnell selbst.

Gedanken loswerden wollen, durch Druck, Zwang, Urteil oder Willkür bringt keine Ruhe im Kopf hervor. Im Gegenteil: Alle Versuche führen erst recht zu heftigen Gedankenwirbeln und so zur direkten Einsicht über die tatsächliche Wirksamkeit dieser Wege.

Die Obsession mit den eigenen Gedanken geht oft so weit, dass man meint, ohne Gedanken würde man sich verlieren oder nicht mehr sich selbst sein. Die empfundene Wichtigkeit artet nicht selten in Verherrlichung des Denkens aus: außer der eigenen Gedankenwelt scheint es keine vertrauenswürdige Wahrheit von sich selbst zu geben. Dabei übersieht man, dass solange man die Gedankenlosigkeit nicht erlebt hat, man keiner klaren Einsicht, keiner Gewissheit folgt, sondern lediglich eine erdachte Vorstellung.

Nur in Gedanken scheint es logisch und ohne Frage, dass alles, worum es geht, gewusst werden kann. Der Verstand erachtet sich selbst als komplett, ohne sich jemals komplett zu fühlen. Die Möglichkeit, sich selbst nicht übersteigen zu können, wird nicht in Betracht gezogen. Die erdachte Komplettheit des Systems ist somit nur in Gedanken komplett, nicht in Wahrheit. In Gedanken ist das Erlebnis der Komplettheit immer mindestens noch einen Gedanken entfernt. Wahrlich komplett und ohne Wunsch oder Bedürfnis ist man in Gedanken nämlich nie. Der Denkprozess erhält und bedingt sich endlos selbst.

Gedanken über Gedanken, die über Gedanken hinausführen, sind kaum vorhanden.

Die Tatsache, dass ich denke ist kein Gedanke. Somit ist die Tatsache von «ich denke nicht» auch kein Gedanke. Also ist es komplett nutzlos, sich Gedanken um das Nicht-Denken zu machen. Es wird nie funktionieren, dass man sich in Gedanken denkt, dass man aufhören zu denken kann. Stattdessen muss man es tun, ohne zu schauen, ohne zu überprüfen, ob man noch denkt

Indem drei Dinge gewusst, zwei Handlungen vollzogen und eine Haltung standhaft eingenommen wird, können in Meditation Gedanken ausgeschaltet werden.

Zu wissen gibt es:
1. Ich bin nicht die Gedanken, ich bin ich.
2. Die Gedanken denken sich nicht selbst, ich denke.
3. Die Gedanken sind die Formulierung meines Seins. Nicht mein effektives Sein.
Zu tun gibt es:
1. Ich bin bewusst das Bewusstsein.
2. Alle Gedanken betrachte ich als irrelevant.
Als innere Haltung gilt:
1. Jeder Gedanke ist inkomplett. Gedanken führen immer wieder zu Gedanken.

Dies führt unmittelbar zu bewusster Gedankenauflösung. Man ist wach, sich klar bewusst, und die Gedanken versiegen. Sie geben den Raum, den sie überfluteten, frei und Klarheit ist bemerkbar. Als bald ist man ohne Gedanken, bei klarem Bewusstsein und regt keine neuen Gedanken mehr an. Man hat aufgehört, zu denken.
Übt man sich darin, so gewinnt man die Fähigkeit willentlich und bewusst die Gedanken auszustellen, denn man gewöhnt sich an das Bewusstsein in Gedankenlosigkeit und Wachheit.

Die inneren Ebenen auf denen Gedankenlosigkeit natürlich stattfindet, durch welche man noch weiter in die Tiefe von sich absinkt, sind in der Meditationspraxis schnell erreichbar. Ein Selbst-verständlicher Umgang mit Klarheit, sich wach zu wissen, ohne Gedankeninhalt halten zu müssen und in Ruhe eine genaue Haltung annehmen zu können, sind die einzigen Voraussetzungen zur Erreichung von Gedankenlosigkeit.

Teilnahme Grundlagenkurs:

  • 2 h Gedankenlosigkeit Einführung, jeden ersten Donnerstag im Monat, 18 -20 Uhr, maximal 10 Teilnehmer
  • 80,- Fr pro Gruppenkursteilnehmer (für 2h)

Teilnahme ganztags Intensiv-Seminar:

  • 1 Tag (8 Stunden), 9.30 bis 17.30 Uhr, maximal 10 Teilnehmer
  • 350.- Fr pro Gruppenkursteilnehmer
  • Die nächsten freien Seminartermine werden in Kürze bekannt gegeben. Möchtest Du direkt benachrichtigt werden, wenn es Neuigkeiten zu Gedankenlosigkeit gibt, schreibe uns gerne kurz eine Mail oder nutze das Kontaktformular.

Individuelles Coaching

  • 95,- Fr im Einzelcoaching pro Stunde
  • individuelle Kurszeiten und Pakettarife für Einzel- oder Gruppencoachings auf Anfrage