Meditation

Meditation ist das Tor zu spirituellem Selbsterlebnis und existenzieller Profundheit. Die Wachheit, die Aufmerksamkeit und die Klarheit im Bewusstsein zu fördern und auszubauen, bildet die Grundlage für die Erreichung innerer Erkenntniszustände. So wird es möglich, das gesamte Feld, welches man als sich Selbst empfindet, zu beobachten, zu verstehen und direkt anzugehen. Das Bewusstsein ist das, welches in sich alle Wahrnehmung ermöglicht, sich bewusst werden lässt. Es ist die Wachheit, mit welcher man den Zugang zur inneren Sphäre, dem Erlebnis um das "Ich“ erhält. In anderen Worten: im Bewusstsein blickt man in sich hinein und dadurch in die Welt. Das Bewusstsein ist somit das, was schaut, oder blickt. Das, was das Erlebnis der Realität wach macht. Das Ziel der Meditation ist es, das Bewusstsein zu vertiefen, oder zu entfalten, um so jene Wachheit zu erhöhen und der Realität -dem was da ist, bewussster zu begegnen.

GEDANKENLOSIGKEIT

Unbound Being - being unbound.

Die Dinge bestehen nicht aus Wissen. So kann das Ganze nicht in Gedanken erkannt werden. Im Verstand sind immer nur Teile und Aspekte gewusst.

Gedanken sind die Form des Seins, ist das Sein in Form. Erst durch Gedanken geben wir dem Sein eine begrenzende Form. Gedanken um etwas fördern und festigen das identifizierte, also das gebundene Sein dessen. Umso mehr Gedanken etwas gelten, umso fester, umso gebundener erscheinen sie in der Aufmerksamkeit.

In Selbst-zentrierter Art und Weise werden die Gedanken auch dazu verwendet, um zu diskutieren, wie man mit dem einen, identifizierten Selbst besser umgehen soll. Somit formen Gedanken erst das Selbst-Erlebnis der Abgegrenztheit. Sie erhalten die Vorstellung aufrecht, dass das bekannte Selbstbild fest geformt ist und die wahrgenommene Begrenzung unaufhebbar. Da man meint, sich Selbst in Gedanken klar sehen zu können, verfestigt sich die Identifikation mit den Gedanken. Man betrachtet sie als untrennbar von sich.

Gedanken, die ich über mein Selbst habe, können darum nie tiefer ragen oder führen, als meine Identifikationen. Somit können die Gedanken nie von der Identifikation wegführen, sondern diese nur verstärken.

Gedanken über sich Selbst führen somit nicht die gewünschte Klarheit über sich Selbst herbei. Sie führen einen im Kreis, von sich Selbst zu sich Selbst. Ohne Klarheit bringende Antworten über das Selbst zu liefern, sind sie immer nur beschreibend, benennend und bestimmend. So ist die Identifikation, geschlossen in sich. Ein drehen in sich. Aus der Wichtigkeit der Gedanken wird die Wichtigkeit des Selbst. Dadurch wird man gebunden und sieht nicht über sich Selbst hinaus.

Von den Gedanken frei zu werden ist zu wissen, dass sie einem nichts über das wirkliche Selbst sagen können. Und dass sie somit hinter sich gelassen werden können.

Ich denke nicht über mich, so bin ich frei von mir.

ICH BIN

Conscious Being – Being conscious.
Die Verbindung im Sein erzeugt immer die Möglichkeit aller Verbindung mit Allem. Nichts liegt dazwischen.

Wird die Verbundenheit erlebt, ungefiltert durch den Verstand, so wird das Wissen um die allumgebende Verbindung immer dazu führen, dass sich Selbste begegnen, als das, was sie sind.
Wer sich mit allem im einen Sein verbunden weiß, der erkennt: es gibt nichts zu tun, denn Nichts ändert sich.

Menschlichkeit entfaltet sich im Sein, in der Verbindung.

 

Wahre Bedeutung

True meaning - the meaning of truth.

Die Bedeutung von etwas ist in Wahrheit nicht eine genaue objektive Betrachtung, sondern eine innere Auslegung der Relativität, also der Umstände, aus welcher sie entspringt.

So ist jede Bedeutung eigentlich die gesamte Relativität, welche sie umgibt, aus welcher die Bedeutung als Relativum gehoben ist.

Wird zum Beispiel die Bedeutung der "Fülle" in die Stille gehoben, so zeigen sich, die Relativität der Fülle und der Leere, aus welcher die Bedeutung der Fülle erst hervor geht. So Betont die Fülle ebenso die Leere.

Eine Bedeutung vor ihrer Relativität zu erkennen, ist nicht möglich - denn eine Bedeutung ohne Relativität ist nichts bedeutend.

Die Realität -die Bedeutung- meines Seins existiert also nur für mich, als Konstrukt meiner subjektiven Relativitätsbezüge.

Alle Bedeutung stammt vom Selbst, aus Selbst-Reflexion. So ist jeder Vergleich ein Vergleich mit mir Selbst. Denn am "Ich" und wie ich "ich" sehe, sind alle Bedeutungen angelegt, die man erfährt. Lernt man, sie hinter sich zu lassen, sie abzustreifen, so kann man die Realität ungetrübt von Deutung betrachten.

Meditations­klassen und Themen

Vertiefung in Einzelkursen, Intensivklassen oder Seminarreihen.

Verbundenheit

Mit dem Feld, welches einen umgibt und mit der Natur verbindet,
ist der Natürlichkeit des eigenen Wesens bewusst zu sein.

Selbst sein

Wirklich zu wissen, was Ich ist und daraus zu sein,
ist der erste große Schritt auf dem Weg zur Wachheit.

Gelassenheit
Aus Feinheit setzt sich das Leben zusammen und in Gelassenheit ist diese Feinheit erlebt. In Frieden ist das Leben nicht gedrängt von Wert und so unbeschränkt in seiner Erscheinung.
Werte
Nur was nicht weg gegeben werden mag, hat Wert. So sind alle Werte beschwerend. Wirklich Schönes kommt davon, alles gehen zu lassen, was einem schwer fällt.

"Meditation ist die Leerung des Bewusstseins bis alle Grenzen durchlässig geworden sind."

Selbsterkenntnis in Meditation

Klarheit durch Selbstvertiefung

Identifikation ist die Möglichkeit, mit etwas in Form eins zu sein. Die Möglichkeit, ein abgeschlossenes Selbst-Erlebnis zu haben, also sich selbst und etwas anderes zu wissen. Durch Identifikation mit etwas Spezifischem, Bestimmten oder Festgelegtem erzeugt sich der Eindruck der Getrenntheit, der Unterscheidbarkeit. Alle Identifikationsmöglichkeiten des Selbstes sind dabei im Inneren komplett vorhanden. Mentale Konstrukten, Charakteristika, Vorstellungen, Gedanken, Erfahrungen, Begriffe, Bezeichnungen, Beschreibungen oder Eindrücke: jede als abgetrennt erlebte Wahrnehmung ist in Identifikation erlebbar.

Die Form, die mein Selbst identifiziert, identifiziert gleichzeitig die Form der Welt. Dort wo die Form des Selbst endet, scheint die Form der Welt zu beginnen - wie ein innerer und äußerer Rand. So erlebt sich das Selbst in immer neuen Formenausprägungen in immer neuen Begegnungen mit der Welt. Unendliche Betrachtungsmöglichkeiten von sich Selbst entstammen der Formbarkeit des Selbst.

Um sich der wahren Natur des Selbst klarer zu werden, führt der Weg durch die Prüfung der wahren Beständigkeit der Grenzen des Selbst. Es geht darum Klarheit zu erlangen, ob die Grenzen von sich Selbst wahre Grenzen oder nur illusionäre Grenzen sind. Denn all das, was durchdrungen werden kann, also nicht immer da ist, ist keine echte Grenze, sondern lediglich die (selbst-erzeugte) Vorstellung davon.

Sich Selbst zu erkennen, ist dem Selbst ganz bewusst zu werden.
So ist Selbst-Realisation das bereits Vorhandene zu erkennen.

In der Erkenntnis, das die Fähigkeit zur vollen Selbst-Erkenntnis bereits im Inneren vorhanden ist, wird klar, das der Weg zur Klarheit um das Selbst komplett durch sich Selbst führt, von Anfang bis Ende im Inneren gehbar ist und die Schritte also unendlich nahe beieinander liegen.

So ist die Fähigkeit in mir natürlich all-umfassend vorhanden, sobald ich mich entscheide, von der (konditionierten) Unfähigkeit abzulassen. Das ist das wahre Selbst.